Nordstadtliga Dortmund - Interkulturelle Straßenfussballliga - Internetredaktion

 




           Die Internet Redaktion soll als Bildungsangebot an die Teilnehmer der Liga verstanden   werden. Sie sollen redaktionelles Arbeiten lernen und sich aktiv an der Gestaltung und den  Inhalten des Internet-Auftritts der Nordstadtliga beteiligen


Bericht unserer Internetredaktion über das WM - spektakel der Strassenfussballer in München, an dem 4 Mannschaften der Liga teilnahmen ..
Redaktion : Vitalia , Mohammed Bassal , Ahmet , Mohammed El Yakoubi

Nach dem schönen Eröffnungsfest, kam dann die bittere Enttäuschung: Die Schlafquartiers! Unsere 40 Spieler müssen in einer Halle auf Sportmatten und Feldbetten schlafen, die Betreuer schlafen auf dem Boden in Umkleidekabinen. Die Turnhallenanlage teilen wir uns mit ca.50 Brasilianern, Stuttgartern, Schweizer, Italienern und eigentlich auch mit Leuten aus Costa Rica (Die aber nicht aufgetaucht sind). Alle 120 Menschen dürfen sich gerade mal 3 Toiletten teilen, obwohl es in der Halle noch mehr Toiletten gibt. Laut Hausmeister dürfen diese nicht geöffnet werden. 3 Toiletten sind eindeutig zu wenig ist! Doch das ist noch das kleinste Problem, denn der Zustand der Toiletten ist wirklich widerlich, es ist unvorstellbar, dass es Leute gibt, die tatsächlich an die Wand urinieren und nicht wissen, dass man nach dem Toilettengang abspülen sollte. Der Verdacht der Jungs richtet sich gegen die Brasilianer. Einige Spieler sind so angeekelt von den Sanitäranlagen, dass sie sogar bis nach McDonalds laufen, um nicht die Toiletten in der Halle benutzen zu müssen. Die erste Nacht war für alle sehr anstrengend, denn es war natürlich sehr ungewohnt mit 40 Mann, auf unbequemen Matten, in einer Halle zu schlafen. Außerdem wurde bis in die frühen Morgenstunden Fußball gespielt. So hatte sich niemand die Schlafstätte vorgestellt, bereits nach der ersten Nacht sagen einige Spieler, dass sie nie im Leben mitgefahren wären, hätten sie gewusst, dass sie in diesen Verhältnissen schlafen müssen. Überhaupt: alle sind enttäuscht, mit einer so schlechten Organisation hatte keiner gerechnet, Erwin Fischer sagt „Es ist definitiv die letzte München-Fahrt, die wir machen!“

Morgens war die bittere Enttäuschung komplett: „das Frühstück“. Man könnte es aber eher Obdachlosenfrühstück nennen: eine Scheibe Aldi-Brot oder eine Scheibe Toastbrot, ein Stückchen Butter, ein Stückchen Marmelade, eine kleine Schüssel Cornflakes und ein Apfel. Zu trinken gab es löslichen, warmen Eistee und Kakao oder "Kaffe", den man eigentlich auch Kakao nennen könnte. Soweit so gut, man durfte aber von allem nur ein Stück nehmen, worauf die Köchinnen strengstens geachtet haben. Dieses Frühstück macht niemanden satt und erst recht macht es keinen Fußballspieler fit für einen ganzen Spieltag.

Und auch sonst lässt die Organisation der ganzen WM vieles zu wünschen übrig; z.B. kostet es die Spieler 50 Cent auf die Toilette zu gehen, so gehen jeden Tag pro Spieler ca. 2 € nur fürs Pinkeln drauf. Wir dachten eigentlich, dass wir hier Gäste sind und Gästen sollte eigentlich der freie Toilettegang gewährt sein. Es ist wirklich enttäuschend, dass die WM nicht besser organisiert ist.

Das Wetter ist auch miserabel, was die ganze Stimmung noch mehr trübt. Und als ob das nicht genug wäre, durften wir folgendes am ersten Spieltag erleben:

Als erstes Spiel der WM sollte FC Barcelinho gegen Red Devils (München) spielen, allerdings erschien das Münchener Team nicht. Voller Zuversicht und Spiellust wärmten sich die Spieler von Barcelinho auf und warteten vergebens auf den Gegner, der bis zum Ende des Tages nicht erschien. Die Barcelinhos waren natürlich sehr enttäuscht, denn sie hatten sich auf ein spannendes Spiel gefreut. Mehmet (Torwart der Barcelinhos): „Das fängt ja gut an! Trotz Heimvorteil kommen die nicht pünktlich! Was soll das?“. Das Spiel Cologne Playaz (Köln) gegen NK Duplek Staserska (Slowenien) wurde vorverlegt (spielten 1:10), sodass die Barcelinhos zweimal hinter einander spielen mussten.

Ein sehr spannendes Spiel: Black Tigers Truderig gegen FC Barcelinhos. Schon am Anfang des Spiels lag Barcelinho deutlich in Führung, in der 30. Sekunde stand es 0:1. Kurz darauf das 0:2 vom Mittelfeld direkt ins Tor. Beide Tore wurden vom Spitzenspieler Orkun geschossen. Torwart Mehmet überzeugte mit guten Paraden im Tor. Nachdem 1:2 nahm das Spiel deutlich an Härte zu. Der Schietsrichter pfiff ein Faul nach den anderen. Mehmet verwandelte einen Elfmeter zum 1:3. Zur Halbzeit stand es dann 2:4 und zu aller Überraschung schafften die Gegner den Ausgleich zu 4:4. Mit diesem Stand ging das wohl spannendste Spiel des Tages zu Ende.

Das fairste Spiel des Tages war es, als die 4.Hafengeneration gegen VS. Islamabad (Pakistan) spielte. Fairplay stand für die Hafengeneration an erster Stelle, denn sie verzichteten auf einen Mann, weil den Pakistanern auch ein Spieler fehlte. Von Anfang an gab jede der Mannschaften ihr Bestes, aber die Pakistaner führten schon nach 4 Minuten 0:3. Um so unglaublicher war es, dass die 4. Hafengeneration bis zur Halbzeit den Ausgleich schaffte und sogar mit einem Tor die Führung übernahm (4:3). Zum Schluss des Spiels gab es richtig Grund zu feiern, denn die 4.Hafengeneration siegte mit stolzen 8:4.

Sehr eintönig dagegen war das Spiel der Barcelinhos gegen Cologne Playaz, denn die Barcelinhos waren dem Gegner um einiges überlegen und schossen spielerisch ein Tor nach dem anderen. Endstand: 8:0!!!

Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Tag für die Dortmunder U16 Mannschaften, denn sie haben jedes Spiel gewonnen und ein Unentschieden gespielt.

V.A.M.


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05.06.06

An dieser Stelle wollen wir auf jegliche Kritik gegenüber dem Frühstück und der Organisation verzichten und von dem Spiel der Spiele berichte: 4 Hafengeneration gegen Harras Bulls (München):

Die Megamannschaft, die 3 Jahre ungeschlagen war, der buntkicktgut- Ikone Rudi Heid traf auf unsere Jüngsten von der 4. Hafengeneration, was für eine Stimmung! Es war eine Atmosphäre, die die Münchner Zuschauer richtig staunen ließ, denn bereits am Anfang des Spiels wurde lautstark „Dortmund, Dortmund“ gerufen. Schon bevor der Minutenzeiger seine erste Umrundung gemacht hatte, traf der Ball das Tor der Harras Bulls. Das 1:0, welch ein tosender Jubel und Applaus (durch die kleinen weiße Händchen)! Nach einem offenen Schlagabtausch und einigen sehr spannenden Momenten stand es 2:2. Die Anfeuerungsrufe unserer Jungs nahmen jetzt eine Lautstärke ein, die sogar den Ansager und die Musik klar übertönte. Doch es schien, als ließen sich die Münchner nicht davon beeindrucken, im Gegenteil, sie schossen das 3:4. Was dann passierte lässt sich nur schwer in Worte fassen, unter dem Geschrei unserer Jungs passierten unglaubliche Sachen: erst der Ausgleich mit 4:4, dann leider wieder 4:6 für die Harras, 5:6, wieder ein Ausgleich mit 6:6, dann 6:7 für die Bulls und schon wieder Ausgleich mit 7:7. Was die Spieler und der Torwart der Generation in dieser Zeit leisteten, war unfassbar. 2 Minuten vor Schluss das 8:7 für die 4. Hafengeneration, doch die Harras Bulls glichen wieder zum 8:8 aus. Das Brüllen unserer Jungs zeigte endlich Wirkung, Khalids Jungs gaben wirklich alles und dann kurz vor Schluss der Siegtreffer, das 9:8 für die 4. Hafengeneration. Der Schlusspfiff des Schiedsrichters war unter den Jubel nicht mehr zu hören. Die Siegesschreie ließen die Zuschauer glauben, dass dieses Spiel das Finale gewesen ist. Alle Dortmunder rannten auf das Feld, sie waren einfach nicht mehr zu halten, sie umarmten die Generation, warfen sich alle auf einen Haufen und schrieen vor Freude. Khalid unter Tränen der Rührung: „Ich wusste, dass die Jungs es schaffen!“ 

Arnds Fazit: Ein körperlich weitaus stärkeres Team der Serben hatte insgesamt vor allem durch die effektivere Chancenauswertung das bessere Ende und damit den Sieg für sich. Ein leidenschaftliches Spiel der Hafengeneration, die das Match lange offen hielt. Auf dieser Leistung kann Coach Kahlid aufbauen, nur die Torchancenauswertung ist ausbaufähig. Da könnten die Jungs vom Gegner abschauen.

Es war eine phänomenale Stimmung am Marienplatz, als die 4.Hafengenaration gegen die Harras Bulls aus München spielten, denn unsere anderen Mannschaften, sowie die Betreuer und die Internetredaktion, feuerten unsere Spieler so sehr an, dass das Fernsehen sogar auf uns aufmerksam wurde und uns beim Jubeln aufnahm. Sogar als sie im Rückstand waren, feuerten die Fans ihre Superstars an (Es wurde sogar jeder Spieler mit seinem Namen angefeuert). Als dann der Schlusspfiff kam und die 4.Hafengenration mit 8:9 gewonnen hatte, stürmten alle Dortmunder Spieler auf den Platz und sprangen auf ihre Spieler, als wären sie Weltmeister geworden. Als sie dann den Platz verließen stürmten sie auf die Bühne und feierten dort den Sieg über München. Die Spieler von Bad Boys Serhat und von Barcelinho haben eine so gute Laune verbreitet, dass die Münchener Rapper, die nach dem Spiel auf der Bühne auftraten, ihren Respekt an die Dortmunder Fans ausgesprochen haben. Mit lauten Rufen wie „DORTMUND, DORTMUND, DORTMUND“ oder „HAFEN, HAFEN, HAFEN“ beeindruckten sie alle Zuschauer. Alle Aufmerksamkeit war auf die Dortmunder gerichtet und die Hip Hopper stellten eine Frage; „Wer kann wohl lauter schreien, die Dortmunder oder die Münchener?“. Obwohl die Dortmunder nur 30 Leute waren und der Platz voll mit Münchener war, gewannen die Dortmunder dieses Spiel eindeutig mit einem tosenden Geschrei. Die Jungs waren in ihrer Euphorie einfach nicht mehr zu bremsen, sie rannten einmal jubelnd um den Platz und begaben sich dann nach Hause, wobei sie sogar dann noch nicht mit dem Jubeln aufhörten, als wir schon wieder in der Halle waren. Wenn wir Weltmeister werden, wird ganz München wackeln, die Münchener werden Dortmund garantiert nie wieder vergessen.

V.A.M.


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06.06.06

In der Nacht konnten die Jungs nicht richtig schlafen, weil die Brasilianer, die in der Halle neben den Jungs schlafen, die ganze Nacht über getrommelt und Musik gemacht haben. Heute Morgen dagegen gab es eine positive Überraschung: Die Betreuer haben beschlossen, nicht mehr am „Obdachlosenfrühstück“ teilzunehmen, sondern das Geld in ein eigenes Frühstück zu investieren. Die Jungs waren auch dermaßen mit dem Frühstück unzufrieden, dass sie sehr glücklich über diese Entscheidung waren. Erwin und Mohamed kauften frische Brötchen, Wurst, Käse, Kakao, Nutella, Marmelade und Äpfel. Für diese Sachen haben die Betreuer genau so viel Geld bezahlt (2€ pro Person), wie das andere Frühstück gekostet hatte. Die Jungs waren sehr zufrieden mit dem neuen Frühstück, Kerim: „end cool, endlich mal ein vernünftiges Frühstück“ Mit diesem Frühstück konnten die Dortmunder gut in den Tag starten und hatten genug Power zum Spielen.

Diese Power zeigten die Spieler dann auf dem Platz, hier die Zusammenfassung der Spiele:

Das erste Spiel, das stattgefunden hat, war Street Boys gegen Dirty South München: Unsere Fans fingen an, die Street Boys anzufeuern noch bevor das Spiel überhaupt angefangen hatte. Das zeigte auch seine Wirkung, denn bereits nach der ersten Minute viel das 1:0 durch den Spitzenspieler Hamsa, direkt danach schon das 2:0, geschossen von Aco. Und das unglaubliche 3:0 folgte wieder von Hamsa. Trotz des 3:1 zur Halbzeit, waren die Street Boys dem Gegner haushoch überlegen. Das zeigte sich auch in den zwei folgenden Toren, die von Aco und Pet geschossen wurden. Das 2 Tor der Gegner änderte nichts an dem haushohen Sieg der Street Boys. Endstand: 6:2!

Nach dem siegreichen ersten Spiel der Bad Boys Serhat, versprach das nächste Spiel um so amüsanter und spannender zu werden, denn unsere Bad Boys sollten gegen die Brasilianische Auswahlmannschaft spielen. Als das langersehnte Spiel endlich begann, feuerten die Jungs der anderen Mannschaften (Street Boys, Barcelinhos und 4. Hafengeneration) die Jungs auf dem Spielfeld mit lautstarken Rufen an. Die Dortmunder starteten sehr gut und machten den Brasilianern viel Druck. Mit Timo und Kerim waren die Bad Boys sehr offensiv gerichtet. Als dann die Brasilianer mit einem Blitzkonter das 1:0 erzielten, konnte sogar Costa der Torhüter nichts machen. Von den brasilianischen Fans, die sonst immer super Stimmung machten, war seltsamerweise nichts mehr zu hören, denn die Dortmunder Zuschauer schrieen lauter als alle anderen. Von dem 2:0, was dann im Anschluss fiel, ließen sich die Dortmunder nicht beeindrucken, sondern buhten die Brasilianer aus. Mit einem Weitschuss haute Kerim den Ball ins Tor und es gab wieder Hoffnung für Dortmund. Die Fans waren nicht mehr zu halten. Das Spiel fing an aggressiver zu werden, aber leider gelang es den Brasilianern noch ein Tor zu schießen. Als dann mit den 3:1 der Schlusspfiff ertönte, waren die Jungs aus Dortmund zwar enttäuscht, aber auch zufrieden, denn sie waren die einzige Mannschaft, die sich so gut gegen die brasilianische Mannschaft, die scheinbar unbesiegbar ist, geschlagen hat.

V.A.M.


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07.06.06

Auch heute gab es wieder einige spannende Spiele, wir wollen aber nur einige kommentieren: das erste Spiel des Tages war: 4. Hafengeneration gegen Samba Kickers:

Bei diesem Spiel gab es eine Sensation, denn Olcay, der bis jetzt noch nicht zum Einsatz kommen konnte, spielte von Beginn an. Zu Beginn war das Spiel relativ ausgeglichen, doch die Jungs von der 4. Hafengeneration zeigten besseren Fußball. Das wurde dann auch mit einem Tor belohnt durch den Superstar Ümit, der heute morgen um 8:00 Uhr erst aus Dortmund zurückgekehrt ist. Kurz darauf fiel der Anschlusstreffer und es stand 1:1. Danach zeigten uns die Dortmunder Jungs, wie man Tore schießt und sie gingen wieder in Führung. Als die Jungs aber einmal nicht aufgepasst haben, kassierten sie ein Tor und es stand schon wieder unentschieden. Enes, der heute schon sein zweites Tor erzielte, machte das 3:2. Nach der Halbzeit hatte der Torhüter der Hafengeneration gezeigt, warum er hier nach München mitgefahren ist, denn er zeigte den Fans drei Paraden, die sie nie mehr vergessen werden. Nach einem schnellen Konter aber, konnte er auch nichts mehr machen und es fiel das 3:3. Nach einem Fehlpass der Dortmunder erzielten die Gegner dass 3:4 und gingen zum ersten Mal in dieser Partie in Führung. Doch davon ließen sich die Dortmunder nicht beeindrucken und vor allem nicht Ümit, der ein super Spiel machte. Ümit zeigte allen, warum er so wichtig für seine Mannschaft ist und schoss sensationelle 2 Tore. Er brachte damit seine Mannschaft wieder in Führung. Kurz vor den Schlusspfiff schossen die Samba Kickers dann das 5:5, was auch gleichzeitig der Endstand war.

Nach der Vorrunde kam dann die zweite Runde, wo Bad Boys Serhat gegen die Action Boyz Stuttgart spielten. Beide Mannschaften, waren schon ca. eine halbe Stunde vor Beginn des Spieles auf dem Platz. Beide Teams wollten von Beginn an zeigen, dass sie Tore machen konnten, deshalb gab es auch sehr viele Torchancen. Dann fiel das erste Tor in dieser Partie. Nun stand es 1:0 für die Dortmunder, durch den Torschützen Timo. Kurz darauf fiel auch schon das zweite Tor für die Dortmunder durch den flinken Kerim. Nach der Halbzeit erzielten die Stuttgarter Action Boyz zwei Tore und schaften damit den Ausgleich. Dadurch ließen sich die Bad Boys aber nicht beeindrucken und Hasan zeigte den Stuttgartern mit einem Weitschuss, wie man Tore erzielt. Dann gelang den Stuttgartern wieder der Ausgleichstreffer, durch den es 3:3 stand. Dann kam wieder Hasan mit seinem Schus aus der Mitte des Feldes und haute ihn in den Winkel des Netzes.10 Sekunden vor Schluss gelang es den Stuttgartern noch ein Tor zu erzielen und damit war der Endstand 4:4.

Ein eher enttäuschendes Spiel war das Spiel FC Barcelinhos gegen NK Duplek. Leider kamen unsere Jungs sehr schlecht ins Spiel und lagen schon nach 2 Minuten mit 0:2 hinten. Nachdem unsere Jungs merkten, dass sie gegen eine slowenische Mannschaft spielten, wollten sie unbedingt gewinnen und machten richtig Druck. Doch leider gelang es ihnen nicht und sie bekamen noch ein Gegentor. Endlich gelang es den Dortmundern ein Tor zu erzielen. Nach einem Freistoß erzielten die Slowenen das 4:1 und bauten die Tordifferenz wieder auf 3 Tore auf. Nach der Halbzeit kamen die Jungs vom Duplek-Team noch stärker auf den Platz zurück. Sie erzielten mit Weitschüssen zwei Tore und bauten ihre Führung noch weiter auf. Die Barcelinhos schafften ein weiteres Tor, was aber nicht wirklich Grund zum Hoffen gab, denn es stand immer noch 6:2 für die Slowakei. Die Blamage war vollkommen, als Duplek kurz vor Schluss noch zwei Tore machte und so den Endstand auf 8:2 anhob. Naja, Kopf hoch, man kann nicht jedes Spiel gewinnen. Die Streetboys spielten heute gegen die brasilianische Auswahlmannschaft, die in Deutschland lebt und hier eine proffesionelle Fußballausbildung genießt. Die Jungs waren früh schlafen gegangen um ganz fit für dieser Spiel zu sein. Doch zu Beginn schienen sie trotzdem noch etwas müde, denn sie lagen schon nach 2 Minuten 1:0 hinten. Erst ab diesem Moment wachten sie auf und zeigten den Brasilianern, dass sie sich das nicht lange gefallen lassen und machten den Ausgleichstreffer. Alois, der für den Verletzten Domagoy ins Spiel gekommen war, erzielte das 2:1 aus dem eigenen Strafraum. Nach dieser Führung gaben die Street Boys noch mal richtig Gas, sodass der brasilianische Torwart unter Dauerdruck stand. Nach der Halbzeit dachten die Jungs aus Dortmund wohl, dass alles schon entschieden sei und sie unterschätzten ihre Gegner. Das nutzten die Brasilianer aus und schossen das 2:2 und kurz darauf das 2:3 durch einen Freistoß. Nach diesem Rückstand waren die unsere Jungs so geschockt, dass sie einen Fehlpass nach dem anderen spielten. Die Brasilianer bekamen zum Unglück auch noch einen Elfmeter und bauten ihre Führung sogar zum 2:4 aus. Die Steet Boys, so scheint es, haben ihre Hoffnung verloren, das Spiel noch zu gewinnen, sodass die Brasilianer noch 2 Tore schossen. Wir finden, dass die Brasilianer keine Straßenfussballer sind und deshalb nicht an einer Straßenfussball-WM teilnehmen sollten.

 

Timo

Doch nicht nur wegen der verlorenen Spiele war der heutige Tag ein schwarzer Tag: Heute wurden wir Zeugen eines de schlimmsten Unfälle, die jemals in der Nordstadtliga passiert sind.

Timo Mitrovic, einer der besten Spieler bei Bad Boys Serhat erlitt heute einen schlimmen Unfall und eine noch schlimmere Verletzung. Das Schlimmste daran ist, dass Timo, schreiend vor Schmerzen, 45 Minuten auf dem Fußballfeld lag und es 25 Minuten dauerte, bis endlich ein Krankenwagen kam. Der Unfall ereignete sich so: Als der Torwart den Ball zu einem Brasilianer spielte, kam es zu einem Zweikampf zwischen ihm Timo. Dabei gerieten sie ihre Knies irgendwie aneinander und plötzlich stürzte Timo zu Boden. Es schrie sofort vor Schmerzen. Das Spiel wurde sofort unterbrochen und alle Spieler von Bad Boys Serhat rannten zu dem Verletzen, der vor Schmerzen schrie. Kerim: „Er wurde vor Schmerzen ganz blass im Gesicht, es war ein schrecklicher Anblick, der uns alle rührte.“ Der Anblick musste hässlich gewesen sein, denn Timos Kniescheibe war raus gesprungen und hat sich nach rechts verschoben. Der Schock saß tief und die Angst um Timo brachte einen Spieler nach dem anderen zu Weinen. Sogar der Brasilianer, der Timo gefault hatte, weinte. Es waren bittere Tränen der Angst und des Mitgefühls. Timo muss unglaubliche Schmerzen gehabt haben, während er auf den Krankenwagen wartete, der erstaunlicherweise erst nach 25 Minuten kam. Es ist einfach unglaublich, dass bei so einer Veranstaltung, bei der sich jeder Spieler verletzten könnte, keine ärztliche Notfallhilfe zu Stelle ist. Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der Organisation nicht berücksichtigt wurde. Die Emotionen brodeln in jedem der Spieler, zwischen Wut auf die Veranstalter und Mitgefühl mit Timo. Die Bad Boys Serhat haben beschlossen, jetzt erst recht Weltmeister zu werden, und zwar für Timo! Es herrscht eine sehr geladene Stimmung, die die Unzufriedenheit über dieses Turnier noch weiter ansteigen lässt. Dazu kommt, dass bis jetzt jeden Tag mindestens einer unserer Spieler in ein Krankenhaus musste. Die Stimmung ist sehr schlecht und sie wird wohl nur noch durch den Sieg zu kippen sein. 

V.A.M.


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09.06.06

Der verletzte Timo ist heute nach Hause gefahren um sich in Dortmund behandeln zu lassen. Die Internetredaktion möchte ihm an dieser Stelle gute Besserung wünschen und ihm Respekt aussprechen. Wir hoffen, dass wir bald berichten können, wie es Timo geht.

Heute ist DER 09.06, also DER Tag auf den wirklich ganz Deutschland gewartet hat: Eine Wahnsinnsstimmung an dem Eröffnungstag der lang ersehnten FIFA Weltmeisterschaft, die heute in München in der Alianz Arena mit dem Spiel Costa Rica gegen Deutschland anfängt. Das WM-Fieber ist jetzt bei jedem ausgebrochen und es wird nur noch über das eine geredet: Fußball! Ganz München ist außer Rand und Band, überall sieht man die deutsche Flagge, überall hört man Hymnen. Schon um 10 Uhr morgens wird Bier getrunken, man merkt: Es ist wieder Fußballzeit. Es macht den Eindruck als würde sich ganz München auf die WM freuen. Unsere Jungs wollen sich das Spiel Costa Rica gegen Deutschland natürlich auch nicht entgehen lassen und deshalb haben sie beschlossen, zum Olympia-Gelände zu fahren und sich das Spiel auf einer extra für die WM aufgebauten, riesigen Leinwand anzuschauen.

Doch so ausgelassen dieser Tag auch sein mag, er wird von einem dunklen Schatten überschattet: Die Brasilianer. Die Brasilianer werden immer unbeliebter bei unseren Jungs, denn zum einen trommeln sie bis mitten in die Nacht, zum anderen wurden zwei Dortmunder Jungs ihre Handys geklaut und der Verdacht aller zieht sich auf die Brasilianer, denn ihr Schlafraum ist nur eine Trennwand von unserem entfernt, außerdem wurden einige Brasilianer bei dem Versuch ertappt, ein Dortmunder Trikot zu klauen. Die Wut auf die Brasilianer beruht aber auch auf Gegenseitigkeit, denn die Brasilianer wiederum beschuldigen die Dortmunder, dass diese geklaut haben sollen. Es herrscht eine sehr gereizte und gespannte Stimmung, die heute ihren Höhepunkt erreichte; Enes, Spieler der 4. Hafengeneration, wurde heute Opfer von 8 Brasilianern, die ihn auf dem Flur überwältigten, auf den Boden schmissen und auf ihn draufschlugen und traten. Enes, der erst 14 Jahre alt ist, ging nur an ihnen vorbei als sie plötzlich auf ihn losgingen. Sie schmissen ihn zu Boden, schlugen und traten ihn, bis unsere Spieler ihm zu Hilfe kamen. Nach diesen Vorfällen haben die Betreuer beschlossen, unsere Spieler in eine komplett andere Halle ziehen zu lassen. aber nun zu den Spielen des Tages:

 4. Hafengeneration gegen Black Tigers

Das erste Tor in dieser Partie fiel schon nach 2 min. aber leider nicht für die Dortmunder sondern für die Black Tigers. Kurz darauf schaffte Ümit mit einem super Tor den Ausgleich. Dann schaffte er sogar noch den Führungstreffer zu erzielen, obwohl er etwas angeschlagen war. Bevor der Schiedsrichter das Spiel zur Halbzeit abpfiff, gelang es der Hafengeneration noch das 3:1 zu erzielen und natürlich wieder durch Ümit. Nach der Halbzeit zeigten die Dortmunder warum sie es bis ins Achtelfinale geschafft haben und Enes schoss das 4:1. Serkan, der Torwart der Dortmunder, hatte viel zu halten, er hielt unglaubliche 6 Schüsse hintereinander obwohl er auf dem Boden lag. Nach einer gelben Karte, musste die 4. Hafengeneration mit einem Mann weniger spielen. Trotzdem schafften sie es sogar noch ihre Führung auf 5:1 auszubauen: Kurz bevor der Schiedsrichter das Spiel abpfiff, machten die Black Tigers noch dass 5:2.

 

Barcelinhos – Harras Bulls

Leider schossen die Münchener, die sehr stark besetzt waren, schon nach dem ersten Angriff das 1:0. Nach einigen Minuten schafften die Dortmunder dann den Ausgleichstreffer und es stand 1:1. Direkt danach schafften die Münchener leider wieder in Führung zu gehen. Kurz darauf machten die Harras sogar das 1:3. Zur Halbzeit stand es dann 2:3 durch Armin, der das Tor für die Dortmunder erzielte. Leider schossen die Harras spielerleicht ein Tor nach dem anderen. Dieses Spiel ist wirklich nicht schön für uns ausgefallen: Am Ende stand es dann 2:7 für die Harras Bulls aus München. Damit war leider das erste Dortmunder Team ausgeschieden. Sehr schade!

V.A.M.


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10.06.09

4 Hafengeneration gegen Die Schweizer

Unsere Dortmunder Jungs spielen jetzt im Viertelfinale, obwohl Sie die jüngste Mannschaft sind, sind sie so weit gekommen. Enes setzt direkt auf Angriff und macht das 1:0. Dann machte der Torwart einen Fehlpass und es kam zum 1:1. Aber Enes war mit diesem Stand nicht einverstanden und machte das 2:1. Dann kamen die Schweizer und machten das 2:2. Kerim kam ins Spiel und machte das 3:2, damit hatte die 4. Hafengeneration wieder die Führung. Dann schossen die Schweizer das 3:3, woraufhin Kerim mit ein super Tor für die Führung mit 4:3 sorgte. Die Schweizer schafften aber wieder den Ausgleich mit 4:4. Das Spiel ging so weiter und am Ende stand es 7:6. Die Dortmunder haben es ins Halbfinale geschafft. Die Freude ist natürlich groß, denn der Sieg scheint in greifbarer Nähe zu sein.

 

Bad Boys Serhat – Harras Bulls München

Dieses Viertelfinale versprach sehr amüsant zu werden, denn die Dortmunder und die Münchener waren beide Favoriten auf den WM-Titel. Doch die Dortmunder setzten schon Früh ihre Akzente und schossen schon zu beginn das 1:0. Der Torschütze hieß Pat, der für Timo für die Bad Boys spielte. Leider schafften die Münchener dann den Ausgleich durch ein Eigentor von Rafael, dass sehr unglücklich war. Doch davon ließen sich die Jungs, die für Timo gewinnen wollten, nicht beeindrucken und schossen wieder durch Pat den Führungstreffer zum 2:1. Kurz darauf dann das 3:1 durch den Jungen aus Ghana Robert. Kurz vor Schluss machte der Superstar der Dortmunder Kerim das 4:1. Nach der Halbzeit meldeten sich die Münchener zurück und schafften es sogar den Spielstand auf 5:5 zu bringen. Zum ersten mal in dieser Partie gingen dann die Münchener in Führung, durch ihre Nummer 10. Hasan, der das ganze Spiel über gekämpft hat, machte in letzter Sekunde den Ausgleichstreffer zum 6:6. Dann ging das Spiel in die Verlängerung. Nach der Verlängerung gab es dann immer noch keinen Sieger und es kam dazu worauf alle gewartet hatten, nämlich zum 6 Meter schießen. Zum Schluss gewannen dann die Bad Boys Serhat aus Dortmund gegen die Münchener Auswahlmannschaft durch eine Glanzaktion von Costa das Elfmeterschießen mit 9:8.

V.A.M.
 


 





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